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IN GR TR AL OF CO 1️⃣ 2️⃣ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣ AN RP IV alia
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Montes et colles / cantabunt coram deo laudes . et omnia ligna silvarum / plaudent manibus . quoniam / veniet / dominus dominator : in regnum aeternum /alleluiá allelúia.
Eine ausgefallene und lange Antiphon, die aus drei selbständigen Sätzen besteht. Der erste Teil könnte eine Standardantiphon sein:
1INC Clv, die Clivis ist zum Cephalicus reduziert, „móntes“ dadurch betont. das statim gliedert und führt weiter.
1TER de5, Schluss; der letzte Tractulus hat sogar Episem, das equaliter sichert ab, dass der folgende Tractulus und Virga nicht als 2INC asc ( do re - fa) gelesen wird. Damit ergibt sich von selbst:
1INC ad4 (0028 ← → 0049). Diese Intonation kadenziert nicht zum re, sondern bleibt auf sol. Es folgt
2TER Die klassische Terminatio der O-Antiphonen ist hier eine Quint höher transponiert. Die Stelle ist schwer zu analysieren, es liegen offensichtlich zwei unterschiedliche Melodietraditionen vor. Die westfränkische (MR) mit T2+Bv1 und die ostfränkische (H) mit Ka und Wc, der wir folgen. Der dritte Teil beginnt mit einer „Sequenz!“ zwei mal
1FML alloq (5084 ← → 0045) auf „fa“ und „mi“, gefolgt von
2FML cad zweiakzentig mit Doppelpunkt (Melodie zum „do“ die Virga strata auf „domi-ná-tor“ zeigt das an). statim und Füllsel „re“ als Auftakt/prätonische Silbe vor
1FML sol-mi-do. Der abschließende Pes „fa-sol“ treibt wiederum weiter (Doppelpunkt) zur
1TER penult. „alleluiá allelúia“