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ant:0049

🔘 IN GR TR AL OF CO xxxxx2️⃣ 0️⃣ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣ xxxxx AN RP IV alia


0048 ← → 0050

0049 AN Ante me non est formatusModus 1

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0048AN 10055

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Ante me non est formatus : deus / 
            et post me   ! non erit / 
quia mihi curvabi ↔ tur omne genu / et confite . bitur omnis lingua.

Der gesamte Text ist eine Selbstaussage Gottes, die doxa theou (δoξα θeou) = die Ehre Gottes ist in der circulatio ausgedrückt. Diese 5TonNeume, in der braocken Figurenlehre die circulatio, verbindet sich nicht selten mit der
FML quia , die grundsätzlich aus Pes “fa-la“ und Pes “sol-la“ besteht. FML quia und FML circulatio stehen sich nahe.
In der ersten Hälfte der Antiphon werden „Ante me non deus“ und „post me non deus“ gegeneinader/nebeneinandergestellt, beide Male durch circulatio abgeschlossen. Der Aufstieg über die Quart im ersten Teil, steht dem kürzeren Text auf der Quint „la“ gegenüber.

1INC ad4 Die Melodie steigt am Ende des Cento zur Quint und mündet in
circulatio
FML alloquium +
clv_cop +
FML alloquium + der Text „quia“ folgt unmittelbar
trc_mut

1MED triv 1acc cum variatione cf.: 0790, 1780, 1105.
1TER Clv (ausbreitend) und in
retard mündend
1TER de3 (0018 ← → 0055) mit
1TER v.add, das ebenfalls variiert ist
In der zweiten Hälfte scheint 1MED triv für den Text „quia mihi curvabitur omne genu“ schwach gewählt, der „Komponist“ setzt jedoch die 3 Silben „mihi cur-“ einfach einen Ton höher, und damit den Akzent „-hi“ auf „sa“. Damit ist der melodische und textliche Höhepunkt erreicht.


ant/0049.txt · Zuletzt geändert: 2023/10/26 18:52 von xaverkainzbauer