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ant:0016

🔘 IN GR TR AL OF CO xxxxx2️⃣ 0️⃣ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣ xxxxx AN RP IV alia


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0016 AN Angelus domini nuntiavitModus 1

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0014AN 10018

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Angelus domini / nuntiavit mariae /  
et concepit / de spiritu . sancto alleluia.

Vierteiliger Text, typosfähig, aber die individuelle Textausdeutung ändert alles.

1INC "vocatio"
(Berufung) an Stelle des INC Clv. Bereits das „mi“ auf der zweiten Silbe bringt Spannung in die Melodie, an Stelle des Akzentpes fa-la, kommt die abschwächende Clivis sol-fa, die Melodie fällt zum „do“ (Doppelpunkt), statt zu „la“ zu steigen.
Nur viermal erscheint dieses Incipit im Kernrepertoire, immer für die Glaubensgeschichte entscheidende Stellen: Berufung des Elias zum Propheten 1900 , Davids Berufung zum Tempelbau 1901 , Berufung der ersten Apostel 1675 und hier die Berufung Marias zur Mutter Gottes. Nach clv_connect folgt das klassische
1MED triv 2acc\, der zweite Akzent ist weniger wichtig.

Das Folgende ist ein Musterbeispiel gedächtniskultur-typischer Assoziation.
„ … et concépit - de spiritu sancto - alleluia“:

1TER conc
FML retard, die „Kunstpause“ teilt mit, dass das Eigentliche erst folgt „…et concepit ← de spiritu sáncto“ nunmehr
1TER de3 Abermals wird die Richtung geändert: das nachgestellte, bestätigende „Halleuia“ verlangt
1TER v.add

Das equaliter vor 1TER concisa signalisiert Centoübergang und sichert gleichzeitig ab, dass kein falscher Cento folgt.


ant/0016.txt · Zuletzt geändert: 2023/10/26 18:25 von xaverkainzbauer