Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


rp_indiv:7029

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


7029

1.Periode

A norm - accentus incipiter. 1 praetonische Silbe. Der centotypische Pes vor dem letzten Akzent ist mit Cephalicus unterdrückt.

B norm - accentus incipiter. Vor der Neume verbum steht jene klassische Einleitung, die auch als
Cento e brev verstanden werden könnte. Am Schluss steht Doppelpunkt

2.Periode

C norm - accentus finaliter. Die „Akzentsilbe “-lor„ liegt auf dem „praetonischen Pes „fa-la“. Dieser Regelbruch wird in H durch „inferius“ bei „fa“ und „levare“ bei „la“ recht deutlich bestätigt und ist beabsichtigt. Soll damit der Akzent zurückgenommen werden? Im Kontext durchaus sinnvoll: „dolor“ steht nicht triumphierend auf dem Trc „do-re-do“, sondern muss sich erst mühsam (nk) emporabeiten.

D norm - accentus finaliter.

3.Periode

E Eröffnet mit scaflx....5, einem starken Akzent. Der Cento führt dann mit mit CAD TrcRes zum „do“: Weiterführung zur Sinnspitze des RP:

F auth - die prINCCAD des Tetrardus authenticus, die Neume „do-si-do-si-la-do“, springt hier nicht wie üblich zum letzten „do“ (virga strata), sondern steigt über „si“ auf (auch 7081, 7228).
MR schreibt ausnahmslos immer einen Pes, ebenso Bv, Tol und Lc (mit einer Ausnahme s.u.). Üblicherweise werden solch erdrückende 'Massen an Beweisen' als Argzument dafür gesehen, dass die Virga strata doch ein Pes ist. Die Lage ist differenzierter: Ka schreibt nie ein „si“, ersetzt es aber durch Verdoppelung des „do“. Das ist der do-Revision geschuldet und kein Beweis für unsere Position.

rp_indiv/7029.1634794462.txt.gz · Zuletzt geändert: 2021/10/21 05:34 von xaverkainzbauer