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ant:0340

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0340 AN Domine puer meusModus 1

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0339AN 10341

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Domine ! puer . meus iacet paralyticus in domo : 
et male . torquetur /
Amen / dico tibi : ego veniam / et curabo eum.

Eine ausladende Antiphon, zweiteilig: Der Hauptmann von Kapharnaum schildert seine Situation, Jesus antwortet.

1FML alloq Der Herr (Jesus) wird angesprochen. Es folgt
1MED typ
1TER de5 ad „do“: colon
-er„ bildet die Sinnspitze der Antiphon („sa“). Dass der Hauptmann seinem Knecht zugetan ist, zeigt der Wortartikulationstorculus auf „mé-us“. Die folgende Melodie ist weit von der Norm wegentwickelt. Normal ware es, nach „meus“ neu mit der Terminatio zu beginnen, aber der Kranke steht nicht („la“), er liegt „iácet“ auf „mi“. Ebenso passt die Melodie nicht zu „paralyticus“. Der Gelähmte kann nicht mit dem aufspringenden Zusatzakzent Pes sol-la vertont werden (fict), die Melodie liegt gelähmt auf „fa“. Als drittes Element kommt der Doppelpunkt hinzu. Mit dem letzten Akzent „dó-mo“ müsste die Finalis „re“ erreicht werden. Erst die letzte Silbe auf die Finalis zu legen, macht den Cento weiterführend, nicht das „re“ zu erreichen sondern das untere Tonraumende „do“, verdoppelt die Doppelpunktwirkung.

1TER de3
INC ad1 der Cento ,der unterkühlte Texte vertont. Der Akzent „tor-qué-tur“ wird von unten erreicht. Die Stelle wäre auch normal vertonbar.

1TER conc mit colon zu versehen, wird ein
2INC asc davorgesetzt
1NOV typ „ego véniam“ +
1TER conc „et curabo éum“.

Wenn man die üblichen Centones des Typus Protus authenticus heraus löst, von allen zusätzlichen Teilen befreit, so bleibt folgender Text über:

"Dómine / puer meus...
ego veniam / et curabo eum."


ant/0340.txt · Zuletzt geändert: 2023/10/28 18:32 von xaverkainzbauer