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ant:0158

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IN GR TR AL OF CO 1️⃣ 2️⃣ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣ AN RP IV alia


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0158 AN Ipse invocabit meModus 6

6555AN 60160

Ipse invocabit me alleluia /
pater meus es tu alleluia.

65556 TYPOS simpl0160

Der Typos simplex besteht aus zwei sehr ähnlichen Teilen:

a) Rezitation fa aufsteigend zum la,vor dem Auftieg kein Unterschwung mi, dann „alleluia“ zur Unterquart

b) Rezitation fa aufsteigend zum la, vor dem Auftieg Unterschwung mi, dann „alleluia“ zurück zum fa.

Dieser Typos kommt 31 mal (42mal) vor. Während alle diastematischen Handschriften, auch T1+2, in beiden Teilen den Unterschwung zum mi bringen, ist in den adiastematischen Handschriften (MR und H) das Fehlen des Unterschwungs zweifelsfrei abzulesen. (in MR von Anfang weg 4 Tractuli bis zum Aufstieg „ip-se in-vo--bit“ mit Virga, in H aequaliter über 4 Virgen hinweg). Hier muss schon um das Jahr 1000 ein Zersingen der Melodie eingesetzt haben. Der Wechsel mi / fa (kein Unterschwung / Unterschwung) kann für sich lectio difficilior beanspruchen.

Eine Bresche gibt es jedoch in der Phalanx des diastematischen mi: T1, in die 1.Hälfte des 11.Jh datiert, bringt in 1247 und 1248, fünfte und sechste Antiphon der 2. Nocturn von Himmelfahrt (Asce M 2.5 / 2.6), kein mi. In 1247 ist allerdings a.m. ein zusätzliches mi gesetzt (ein Ton zu viel).

  • pagina: 1046, 1070
  • CantusID: 003402

ant/0158.1562000702.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/01 17:05 von georgwais