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rp_indiv:7066

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7066

↖️ ✔️

1.Periode

A accentus finalis, ohne die CAD-Formel. incipiens cum 3INC Clv der Off-ANT.

D variatio. didym.: 7688. Nach einer Clvv folgt der für 3A centotypische Aufstieg 3INC Clv- cf.: 7143.die CAD-Formel ist mikro, aber sowohl in 1Ω als auch in TTΩ muss die schließende Clv unisonisch mit dem Anfangston des PorPrp (TrcRes) schließen.
Auch die INCCAD ist nicht wirklich eine Zitat aus 1Ω; die Neume nach dem Clm müsste einen Ton höher stehen.

D accentus incipiens et finalis.

2.Periode

C non typos.

F accentus incipiens. didym.: 7644. cum TrcPAR

Aufschlussreiche Parallelstelle (didymos) zum Thema frOr - frOc:
• Die unterschiedliche Tradition ist klar am INCCAD zu erkennen („ad-veniet“, „clarita-tis“).
H verwendet eine eigene Variante von RP3 Ω i, MR die Neume von RP3 Ω f8. Mit diesem Unterschied legt MR den Hauptakzent auf „salvator noster ad--niet“, H auf „salvator nós-ter adveniet“.
• Daraus resultiert der Unterschied im Incipit des Cento: MR geht mit alloq zügig weiter, während H mit TrcPAR seinen Hauptakzent „salvator nós-ter“ breiter vorbereitet. Das gilt auch für die jeweilige Parallelstelle (7644 zu 7066).
• Wesentlicher ist die prINCCAD “nós-ter„ + „clari--tis. H komponiert die „claritas“ mit Quartsprung nach unten “la-sa-fa-sol“, bei der Parallelstelle „salvator) nós-ter“ nimmt H den TrcPAR mit Liqueszenz zurück, breitet aber „nós-ter“ mit plerosis aus: die Quart wird aufgefüllt und die Neume mit einem zusätzlichen Pes am Ende erweitert. Die beiden Stellen werden also jeweils individuell gedeutet. In MR hingegen ist die prINCCAD standardisiert: beide Male plerosis. Nach der Regel der lectio difficilior muss auch hier MR (und Wc) als jüngere Quelle verstanden werden (Normierung) während H die ältere Tradition vertritt.

rp_indiv/7066.1662886833.txt.gz · Zuletzt geändert: 2022/09/11 09:00 von xaverkainzbauer