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grad:0479

🔘 IN GR TR AL OF CO xxxxx 1️⃣3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣ xxxxx AN RP IV alia


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0479 OF Ad te domineModus 2

3539 / 0592OF 20483

OFV1V2xxx ↘️

Ad te domine levavi animam meam / deus meus in te confido / non erubescam / 
neque irrideant me inimici mei /
📍 etenim universi qui te exspectant / non confundentur.

•„non e-ru-bescam“ Die (adiastematischen) Neumen in E und Bam stehen für „fa-sol-fa-fa“. Die Graphien in L, Ch, MR (Torculus resupinus) stehen sehr häufig auch für Einklang („fa-sol-fa-fa“). Alle diastematischen Quellen sind 11. Jahrhundert und später. Der Hinweis auf die Parallelstellen IN 0002 „e-ru-bescam“ und diesem OF „ani-mam meam“ lädt sofort ein, die Regel der lectio difficilior anzuwenden: E (und Bam) hat hier eine Variante entgegen der Uniformierung der späteren Quellen.
•„ini-mi-ci“ GrN entscheidet sich für Clivis „sol-mi“, wie nur in Bv34. Die Argumentation mit den adiast. Hss E und B ist nicht schlüssig: die Endsilbe des Schlüsselwortes „inimi-ci“ könnte auch als „mi“ eine Virga sein. Eher spricht der kurze Abstrich der Clivis in E für do, die entsprechend tief stehende folgende Virga bestätigt dies. Will man L und Ch als Zeugen bitten, so plädiert L für „sol-mi“, Ch für „sol-fa“. Die liebliche Umspielung des „fa“ klingt nach später Melodieseligkeit, sie passt nicht zu „inimici“.

  • pagina: 020v, 033v

grad/0479.txt · Zuletzt geändert: 2023/10/24 14:32 von xaverkainzbauer