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cento_an:8nov_princ

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8NOV princ

In einer vierteiligen Antiphon steht das Novum nach der Mediatio an der 3. Stelle: Dort kommt ihm eine teilweise ähnliche Funktion zu wie dem Incipit („Re-Incipit“ oder „Re-Intonatio“).

Das Novum principale ist der Neueinstieg (ähnlich dem „Incipit“) nach der Mediatio einer Antiphon.

Die circulatio ist die Kadenzformel des 8NOV princ. Virga strata als Signal, dass bereits nach einer Silbe das „do“ folgt.


Dabei gibt es grundsätzlich zwei Formen:

  • die häufigere, die an die Normalform der 8MED princ anschließt: re – Rezitation do, Abschluss mit mi-re und NMA appl,
  • und die mit dem Aufstieg vom fa die 8MED ad fa fortsetzt: fa – sol – la – do, Abschluss nkPes do-re und NMA appl.

Der Cento kann aus nur einem Wort bestehen: „Ego“ (principium) (0759, cf. 1912 Ego in altissimis). An die denkbar kürzeste Rezitation schließt sich die obligatorische NMA circ an.

In 0694 wird die steile Fügung és tú mit nkPes do-re aus der Rezitation gehoben.

Auch mit dem tiefen Einstieg fa-sol wird der nkPes erreicht (1926, 0694, 1750, 1878).

Am öftesten beginnt die Rezitation auf re (je nach Silbenanzahl und Akzentsituation mit vorherigem si) und mündet in den Abschluss kPes re-mi – re – NMA appl (PPO). Bei PO entsteht durch Synärese der kTorc re-mi-re.


cento_an/8nov_princ.txt · Zuletzt geändert: 2023/06/20 13:33 von xaverkainzbauer