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modus:5.m

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5. Modus

H-B-Problem

b-h Frage in der CAD der RP, IN, CO, OF, siehe vor allem IN + CO 0159 Kl!, 0699 Kl+Mp!, 0673, 0675,

RP 7362

Typisch für den 5. Modus ist das Spannungsverhältnis zwischen dem „Dreiklang mit si“ (fa-la-do-si 5. Modus) und dem Quartraum „fa-sa“, der als 6. Modus, oder als 8. Modus transponiert verstanden werden kann. Anders formuliert: wie der 7. Modus ein manchmal zum „re“ übersteigerter 8. Modus ist, lebt der 5. Modus (fa-la-si-do) davon, dass über weite Teile der Quartraum (8. Modus transponiert fa-sa) ausgespielt wird. Weil die älteren Quellen keine Vorzeichen kennen, die jüngeren Quellen aber allzu häufig das „si“ zum „si-be-molle“ erniedrigen, ist die Festlegung, wo im authentischen Choral der Tonraum gewechselt wird, nicht leicht festzulegen. Dazu kommt, dass die vorzeichenlosen Quellen oft nachträglich mit Vorzeichen angereichert wurden und nicht zu entscheiden ist, wann diese Zusätze entstanden, und damit nicht ersichtlich ist, ob es Erklärungen des authentischen Zustandes oder im Übergang zur 2. Gregorianik Änderungen bzw. Verbesserungen sind.

Aus dieser Spannung resultiert für die Terminatio der größeren Stücke eine chromatisch fallende Linie „do-si-sa-la-fa“.

Wc

e.g.: 7599 zeigt den Wechsel an, indem es „b“ im 3. Zwischenraum oder C-Schlüssel auf der 4. Linie vorschreibt.

OFF - PSALMODIE

MESS - PSALMODIE

RESP - PSALMODIE

modus/5.m.1704478578.txt.gz · Zuletzt geändert: 2024/01/05 18:16 von xaverkainzbauer