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rp_indiv:7570

Unterschiede

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rp_indiv:7570 [2022/10/10 08:04]
xaverkainzbauer
rp_indiv:7570 [2022/10/25 17:07] (aktuell)
xaverkainzbauer
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-====== 7570 ======+{%syn:title:ant:7570%}
 [[ant:7570|↖️]] ✔️ [[ant:7570|↖️]] ✔️
  
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 === 1. Periode === === 1. Periode ===
  
-**[[cento_rp:cent_5a#v|A]]** +**[[cento_rp:cent_4a#tt|A]]** ▪️ 
-variatio+torculus+torculus
-Die jüngeren Quelle haben "Plange" in Richtung Psalmvers-Incipit verändert. Tol+Bv aber beginnen mit "si": starker Deuterus-Bezug.+Die jüngeren Quelle haben "Plange" in Richtung Psalmvers-Incipit verändert. Tol+Bv aber beginnen mit "si": 
  
 **[[cento_rp:cent_8o#v|B]]** ▪️ **[[cento_rp:cent_8o#v|B]]** ▪️
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 **[[cento_rp:cent_5d#d|D]]** **[[cento_rp:cent_5d#d|D]]**
 {{ :rp_indiv:7570_cilicio.png?300|}} {{ :rp_indiv:7570_cilicio.png?300|}}
-<fc #4682b4>"cili-//ci//-o"</fc>\\ +accentus finalis.\\ 
 +<fc #4682b4>"cili-//ci//-o"</fc>
 Auf den ersten Blick Unterschied zwischen MR + H, MR ein Ton mehr.NR löst die Stelle mit Blick auf (nur!) H mit Anstieg "re-fa". Hier spielen aber die Frage nach der Deutung des Quilisma **und** die Plerosis eine Rolle. Alle diastematischen Quellen beginnen die Neume mit "do", auch Ka + Tol, es gibt also keinen Unterschied zwischen frOc + frOr: NR hat keine Begründung in den Quellen. Das Quilisma steht sicher für "mi" MR etc., dann sind aber Wc, Fo, Lc Zeugen dafür, dass das Quilisma kein Ton ist, oder das "re" wird als Übertragung des Quilisma verstanden, dem widerspricht T2. T1 ist der Schlüssel: im Aufstieg nur 3 Zeichen ("do" + "fa" + Quilisma), alles andere ist an der Quilismadeutung entlang eingeschlichene Plerosis. Auf den ersten Blick Unterschied zwischen MR + H, MR ein Ton mehr.NR löst die Stelle mit Blick auf (nur!) H mit Anstieg "re-fa". Hier spielen aber die Frage nach der Deutung des Quilisma **und** die Plerosis eine Rolle. Alle diastematischen Quellen beginnen die Neume mit "do", auch Ka + Tol, es gibt also keinen Unterschied zwischen frOc + frOr: NR hat keine Begründung in den Quellen. Das Quilisma steht sicher für "mi" MR etc., dann sind aber Wc, Fo, Lc Zeugen dafür, dass das Quilisma kein Ton ist, oder das "re" wird als Übertragung des Quilisma verstanden, dem widerspricht T2. T1 ist der Schlüssel: im Aufstieg nur 3 Zeichen ("do" + "fa" + Quilisma), alles andere ist an der Quilismadeutung entlang eingeschlichene Plerosis.
  
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 ´equaliter´in H widerspricht der Intonation "do-re-fa" in Bv+Tol. Ist hier in den frühesten diastematischen Quellen bereits ein Ansatz zur do-Revision (Vermeidung von Tonwiederholungen) zu spüren? ´equaliter´in H widerspricht der Intonation "do-re-fa" in Bv+Tol. Ist hier in den frühesten diastematischen Quellen bereits ein Ansatz zur do-Revision (Vermeidung von Tonwiederholungen) zu spüren?
  
-**[[cento_rp:cent_6d#f|d]]**+**[[cento_rp:cent_6d#f|d]]** ▫️
 accentus finalis. Wie in der zweiten Periode fängt ein Cento D  den Sprachfluss ab. Der folgende Text "et amára valde" ist gewissermaßen ein nachträglicher Seufzer. accentus finalis. Wie in der zweiten Periode fängt ein Cento D  den Sprachfluss ab. Der folgende Text "et amára valde" ist gewissermaßen ein nachträglicher Seufzer.
  
rp_indiv/7570.1665389087.txt.gz · Zuletzt geändert: 2022/10/10 08:04 von xaverkainzbauer