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rp_indiv:7570

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7570

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NR 415

1. Periode

A

Die jüngeren Quelle haben „Plange“ in Richtung Psalmvers-Incipit verändert. Tol+Bv aber beginnen mit „si“: starker Deuterus-Bezug

B

Die CAD- und ihr Intro gehören in den 5. Modus genauso wie in den 8. Kadenziert in allen Handschriften auf „sol“ Tetrardus

2. Periode

C

D „cili-ci-o“ Auf den ersten Blick Unterschied zwischen MR + H, MR ein Ton mehr.NR löst die Stelle mit Blick auf (nur!) H mit Anstieg „re-fa“. Hier spielen aber die Frage nach der Deutung des Quilisma und die Plorasis eine Rolle. Alle diastematischen Quellen beginnen die Neume mit „do“, auch Ka + Tol, es gibt also keinen Unterschied zwischen frOc + frOr: NR hat keine Begründung in den Quellen. Das Quilisma steht sicher für „mi“ MR etc., dann sind aber Wc, Fo, Lc Zeugen dafür, dass das Quilisma kein Ton ist, oder das „re“ wird als Übertragung des Quilisma verstanden, dem widerspricht T2. T1 ist der Schlüssel: im Aufstieg nur 3 Zeichen ( „do“ + „fa“ + Quilisma ), alles andere ist an der Quilismadeutung entlang eingeschlichene Plorasis.

3. Periode

E ´equaliter´in H widerspricht der Intonation „do-re-fa“ in Bv+Tol. Ist hier in den frühesten diastematischen Quellen bereits ein Ansatz zur do-Revision (Vermeidung von Tonwiederholungen) zu spüren ?

F

Wc + Bv2 setzen das Responsorium in den 7. Ton und kadenzieren daher zum „sol“. Das tut auch Tol, trotz des 5.Tonus; so ist auch H zu lesen. Vide et „ama-ra“ Lc + Ka, wie kompliziert es ist die CAD nach „fa“ zu führen.

rp_indiv/7570.1649663331.txt.gz · Zuletzt geändert: 2022/04/11 07:48 von xaverkainzbauer