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rp_indiv:7357

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rp_indiv:7357 [2023/03/07 09:42]
xaverkainzbauer [commentarium]
rp_indiv:7357 [2023/03/07 11:41]
xaverkainzbauer [commentarium]
Zeile 8: Zeile 8:
 accentus finalis, vere variatio. INCCAD de **1E if2**. accentus finalis, vere variatio. INCCAD de **1E if2**.
  
-**[[cento_rp:cent_1o#b|B]]**+**[[cento_rp:cent_1o#nt|B]]** 
 +non typos.
  
  
Zeile 29: Zeile 30:
 katabasis. katabasis.
  
-**[[cento_rp:cent_1o#f|F]]** +**[[cento_rp:cent_1o#mg|F]]** 
 +cadentia mega.
  
  
Zeile 39: Zeile 40:
 cf. CO [[grad:0664]] Ierusalem surge (Bv34) cf. CO [[grad:0664]] Ierusalem surge (Bv34)
  
-Dieses RP bewegt sich entlang der gleichnamigen CO "Ierusalem surge".\\ T2 + Bv1 übernehmen die Melodie der CO direkt (die Noten sind im Tableau <fc #6495ed>blau</fc> unterlegt)+Dieses RP bewegt sich entlang der gleichnamigen CO "Ierusalem surge".\\ T2 + Bv1 übernehmen die Melodie der CO direkt.
  
 <fc #ff0000>**A**</fc>  <fc #ff0000>**A**</fc> 
-Wie in cento 1A f üblich, beginnt das RP mit Clv "re-do". Der Pressus (Oriscus-Clv) zeigt Centowechsel an, das heißt, die Melodie geht nicht wie üblich weiter. Es folgt INCCAD von **1E if2**, was im nachhinein auch den Namen "ierusalem" (ie//rú//salem, ierusa//lém// ?) akzentuiert. Hauptakzent ist aber  "//súr//-ge". Der QuintPes ist durch Tractulus (der erste Ton kann nicht höher seine als der Ton zuvor) und den Oriscus applicatus fixiert. Der Pes "sol-la" auf der Endsibe ist [[formulae:colon]].+Wie in cento 1A f üblich, beginnt das RP mit Clv "re-do". Der Pressus (Oriscus-Clv) zeigt Centowechsel an, das heißt, die Melodie geht nicht wie üblich weiter. Es folgt INCCAD von **1E if2**, was im nachhinein auch den Namen "ierusalem" (ie//rú//salem, ierusa//lém// ?) akzentuiert. Hauptakzent ist aber  "//súr//-ge". Der QuintPes ist durch Tractulus (der erste Ton kann nicht höher sein als der Ton zuvor) und den Oriscus applicatus fixiert. Der Pes "sol-la" auf der Endsibe ist [[formulae:colon]].
  
 <fc #ff0000>**B**</fc>\\  <fc #ff0000>**B**</fc>\\ 
-<fc #4682b4>"in"</fc> Der Gipfelton ist durch das "do" in Ka als "si" (si-be-durum" indentifiziert. Ein "sa" wäre für diesen Text auch etwas schwächlich: "et **sta** in// excelso//". +<fc #4682b4>"in"</fc> Der Gipfelton ist durch das "do" in Ka als "si" (si-be-durum) identifiziert. Ein "sa" wäre für diesen Text auch etwas schwächlich: "et **sta** in// excelso//".
- +
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- +
- +
- +
  
 +<fc #ff0000>**C**</fc>\\ 
 +Cento Ω in positio C. Eine eigene kleine CAD-Formel Protus authenticus, die sechsmal verwendet wird und von uns als variatio etikettiert ist. Mit dieser CAD-1Ω v ist das RP in gewisser Weise als 2periodisch verstanden:\\
 +"Ierusalem surge / et sta in excelso / et vide /\\
 +iocunditatem / quae veniet tibi / a deo tuo. 
  
 <fc #ff0000>**D**</fc>  <fc #ff0000>**D**</fc> 
-Postio D +Cento E in postio entspricht dem oben Gesagten: Beginn der letzten Periode EKF.
  
 +<fc #ff0000>**E**</fc>
 +<fc #4682b4>"quae //ve//-niet"</fc> Auch hier ist das si-be-molle fehl am Platz. Die //reine// Quart " ve-ni" wird erkauft durch die verminderte Quint "quae ve-". Die hier herrschende Tritonusphobie  sagt mehr über das Musikverständnis am Ende des 19. Jahrhunderts und "melodisch moll" aus, als über das 10. Jahrhundert und früher.
 +Ka mit seinem "do" (do-Revision: ein "sa" bleibt "sa", ein "si" wird zu "do" revidiert) ist hier ein glaubwürdiger Zeuge.
rp_indiv/7357.txt · Zuletzt geändert: 2023/03/07 11:42 von xaverkainzbauer