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--- rp_indiv:7080 [2024/02/25 09:43]
xaverkainzbauer
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xaverkainzbauer
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 {%syn:title:ant:7080%}
 [[ant:7080|↖️]] ✔️
+=== 1. Periode ===
+**[[cento_rp:cent_2d#d|d]]**
+solo prima syllaba de cadentia pentasyllabica.\\
+**[[cento_rp:cent_2c#f1|C]]**
+accentus finalis\\
+**[[cento_rp:cent_2c#f1|C]]**
+accentus finalis\\
+**[[cento_rp:cent_2d#d|D]]**
+cum [[formulae:colon]].\\
+=== 2. Periode ===
+**[[cento_rp:cent_2e#ut|E]]**
+descensus ad "sol". didym.: [[ant:7698]]E\\
+**[[cento_rp:cent_2o#mk|F]]**
+cadentia mikro.
 Der Text ist zwar einerseits dreiperiodig:\\
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 • quae sine tactu pudoris / inventa est mater salvatoris / \\
 • iacebat in praesepio / et fulgebat in caelis.\\
-andererseits hat ihn der Komponist aber zweiperiodig centonosiert:\\
+andererseits hat ihn der Komponist aber zweiperiodig centonisiert:\\
 • Beata / et venerabilis virgo / quae sine tactu pudoris / inventa est mater salvatoris / \\
 • iacebat in praesepio / et fulgebat in caelis.\\
-=== 1. Periode ===
+Kern der Komposition ist die Anrede "Beata mater". Das Incipit des Resonsoriums (nicht Cento A) zitiert bloß die fünftletzte Silbe der pentasyllabischen Kadenz von Cento D (ScaSbpRes) und assoziiert so <fc #4682b4>"beat**a**"</fc> mit <fc #4682b4>"ma**ter**"</fc>. Der Text dazwischen ist mit zweimal Cento C vertont, also zweimal Zeilenanfang. \\
+<fc #4682b4>"salva-//toris//"</fc> Die Variation führt zum "do", ergo colon , aber hebt sich zurück zum "re" (nicht MR), das verstärkt die Doppelpunktwirkung: die Hauptaussage folgt erst jetzt:\\
+Diese colon-Formel wird am Ende des Psalmverses wiederholt.
+-------
-**[[cento_rp:cent_2d#d|d]]**\\
+● Selig und verehrungswürdig ist die Jungfrau, \\
-**[[cento_rp:cent_2c#f1|C]]** accentus finalis\\
+die ohne Berührung der Scham als Mutter des Erlösers erfunden wurde; \\
-**[[cento_rp:cent_2c#f1|C]]** accentus finalis\\
+ sie lag in der Krippe und leuchtete im Himmel. \\
-**[[cento_rp:cent_2d#d|D]]**\\
+V. Herr, ich habe deine Botschaft vernommen und ich bin erschrocken /
+Ich betrachtete deine Werke und war außer mir* inmitten zweier Lebewesen.
-Kern der Komposition ist die Anrede "Beata mater". Das incipit des Resonsoriums zitiert bloß die fünftletzte Silbe der pentasyllabischen Kadenz von Cento D (ScaSbpRes) und assoziiert so <fc #4682b4>"beat**a**"</fc> mit <fc #4682b4>"ma**ter**"</fc>. Der Text dazwischen ist mit zweimal Cento C vertont. \\
+ **ad liquescentiam**  \\
-<fc #4682b4>"salva-//toris//"</fc>
+{{:rp_indiv:7080_liqu..png?200 |}}
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-**[[cento_rp:nullum|n]]** ohne Akzent, nk [[formulae:colon]]
-=== 2. Periode ===
-**[[cento_rp:cent_2e#k3|K]]**
-katábasis\\
-**[[cento_rp:cent_2o#mk|F]]**
-cadentia mikro.
------------
-===== commentarium =====
-Die Anrede "Beata et venerabilis mater" ist nur halb eine eigene Periode.
-<fc #4682b4>"beata"</fc> = <fc #4682b4>"mater"</fc> zitiert die füntletzte Neume der CAD pentasyllabica die   sowohl die Formel des Cento D als auch die Terminatio der Ps2 Psalmodie bildet.\\
-Auch die Wiederholung von Cento C bindet die Anrede an die folgende Periode.

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