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gr_indiv:0746

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gr_indiv:0746 [2021/12/01 11:31]
xaverkainzbauer
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xaverkainzbauer
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 <fc #4682b4>"prae-//i//-bis"</fc> Por "la-sol-si".Die adiastematischen notieren den Terzaufstieg mit Quilisma. Auch Zt schreibt eine 3TonNeume (!). Bv33 schreibt Quilisma, Bv34, das kein Quilisma mehr kennt, schreibt einen Durchgangston.  Das si-be-molle von Kl, Zt und Mp ist möglich, trotz Kl plädieren wir für si-be-durum. Es gibt keinen modalen oder melodischen Grund hier ein b einzuführen. Bleibt die subjektiv, emotionale Wertung: ein süßliches, intimes "praeibis enim", oder ein sachlich, proklamatorisches. <fc #4682b4>"prae-//i//-bis"</fc> Por "la-sol-si".Die adiastematischen notieren den Terzaufstieg mit Quilisma. Auch Zt schreibt eine 3TonNeume (!). Bv33 schreibt Quilisma, Bv34, das kein Quilisma mehr kennt, schreibt einen Durchgangston.  Das si-be-molle von Kl, Zt und Mp ist möglich, trotz Kl plädieren wir für si-be-durum. Es gibt keinen modalen oder melodischen Grund hier ein b einzuführen. Bleibt die subjektiv, emotionale Wertung: ein süßliches, intimes "praeibis enim", oder ein sachlich, proklamatorisches.
-Das übliche Argument - alle Quellen die überhaupt ein sa notieren können schreiben auch sa - ist umkehrbar: - Erst als ein sa gesungen wird, wird das Zeichen auch erfunden. Zu Ka: die "sa-revision" (do-revision) auf der ersten Note des Por würde als Finalis ein "fa" einfordern und ein "mi" verunmöglichen. Beides gibt es nicht, die umgebende Tenorebene ist "sol".+Das übliche Argument - alle Quellendie überhaupt ein sa notieren könnenschreiben auch sa - ist umkehrbar: - Erst als ein sa gesungen wird, wird das Zeichen auch erfunden. Zu Kl: die "sa-revision" (do-revision) auf der ersten Note des Por würde als Finalis ein "fa" einfordern und ein "mi" verunmöglichen. Beides gibt es nicht, die umgebende Tenorebene ist "sol".
  
 <fc #4682b4>"faciem domini parare"</fc> Hier komponieren die Zisterzienser ziemlich frei.\\ <fc #4682b4>"faciem domini parare"</fc> Hier komponieren die Zisterzienser ziemlich frei.\\
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 Um Kl zu erklären, müsste das Oriscuszeichen grundsätzlich als zwei Töne gelesen werden. Die Konsequenzen für jedwedes Verständnis einer ziemlich geschlosssenen gregorianischen Tradition wären katastrophal, Mp liest diese Zeichen als zwei Töne, Mod nicht. Um Kl zu erklären, müsste das Oriscuszeichen grundsätzlich als zwei Töne gelesen werden. Die Konsequenzen für jedwedes Verständnis einer ziemlich geschlosssenen gregorianischen Tradition wären katastrophal, Mp liest diese Zeichen als zwei Töne, Mod nicht.
  
-<fc #4682b4>"//vi//-as eius"</fc>  Kl füllt als einzige Hss den Terzsprung auf, keine andere Hass schreibt ein Quilisma. Das ist reine <fc #ff0000>Plorasis</fc> !+<fc #4682b4>"//vi//-as eius"</fc>  Kl füllt als einzige Hss den Terzsprung auf, keine andere Hass schreibt ein Quilisma. Das ist reine <fc #ff0000>Plerosis</fc>!
  
-<fc #4682b4>"vias //e//-ius"</fc>  Der SatzendeTrc geht in Kl über die Terz. Das ist <fc #ff0000>do-Revision</fc> , wie sie in dieser Konsequenz nur in Kl angewendet ist.+<fc #4682b4>"vias //e//-ius"</fc>  Der SatzendeTrc geht in Kl über die Terz. Das ist <fc #ff0000>do-Revision</fc>, wie sie in dieser Konsequenz nur in Kl angewendet ist.
  
  
gr_indiv/0746.1638358296.txt.gz · Zuletzt geändert: 2021/12/01 11:31 von xaverkainzbauer