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gr_indiv:0092

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GT 108
BzG 25/34, 49/35 + GN 1/83

Modale Centonisation: Nur „Laetare“ steht im 8. Modus (sol-do notiert als fa-sa) und kippt mit „ierusalem“ in den 5. Modus um.

„satie-mini Zu recht weist BzG 25, Nr. 13,15 auf das si-be-molle hin. Die Responsorialformel CAD4 C, die der IN “Laetare“ hier verwendet, hat den semitonus zwischen dem 4. und 5,Ton (cf.: IN 0121, 0140, 0010, 0029; RP 7753, 7016, 7395 etc.), die beiden 'sursum' in E korrigieren das. Ob diese Korrektur allerdings im Sinne einer authentischen Gregorianik ist, muss Thema einer grundsätzlicheren Untersuchung bleiben.

Der IN spielt intensiv mit der Gegenüberstellung von „sa“ und „si“. Während
„ut exsultetis“ noch in der Tonalität „si“ steht (5.Modus), wechselt nun zum Schluss hin die Tonalität zum „sa“ (6.Modus):
„satie-mi-ni ab u-be-ribus consolatio-nis.

„ierusa-lem“, „uberi-bus BzG 25 notiert die Bivirga urgens und spricht von einem Pes (inito debilis). Was 1998 unter Luigi Agustoni und Rupert Fischer bereits erkannt war, wird 2010 in den BzG 49 weg'korrigiert'.

gr_indiv/0092.txt · Zuletzt geändert: 2023/11/29 16:54 von xaverkainzbauer