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GT 241
BzG 33/20 - GrN 1/21

„Exclama-ve-runt“ IntonationsQuint, Sca -23, Der Gipfelton wird im GR als „sa“, mit b (si-be-molle) notiert. Die BzG (53/7, erschienen 2012) bekräftigen das b „Sib in Mp, V, Sa“, lassen dann ohne weiteren Kommentar folgen „si naturale in R, Virga cornue in Y; K(l) geht zum do“. Das GrN (II,251, erschienen 2018) setzt das b bereits in Klammer. Offensichtlich kann oder will man sich nicht von der solesmenser Entscheidung trennen, die den codex Mp zur Basis seiner „editio vaticanae cantus romani“ gemacht hatte.

Heute sollte es common sense sein, dass Kl (Ka für das Nocturnale) in solchen Fällen die Entscheidung trifft:
schreibt Kl si (ohne b) so war es ursprünglich sa (mit b),
schreibt Kl do, dann war es ursprünglich si (do-Revision).
Bei „Exclamaverunt kommt hinzu, dass Y eine Virga cornue schreibt. Rupert Fischer stellt lapidar fest: „Virga cornue… die gezackte Virga gibt beim Pes mit Sekundintervall immer den Ganzton an“ BzG 25,s.108 oben. Als Drittes: was sollte das ´levare´ in E bedeuten, wenn nicht die Aufforderung ein mögliches sa zum si zu heben!“ Eine emotionale Deutung des Buchstaben würde daran nichts ändern.

Bei do-mine“ gilt das Selbe. Hier der Buchstabe ´sursum´.

„alleluia al-leluia“ Entgegen der Argumentation in BzG 53/8 setzen wir den Pes auf „re-fa“. In Ch und L steht der zweite Ton (fa) unisonisch mit der nächsten Neume. Nur Bv34 schreibt die Töne „do-mi“ wird aber durch Bv33 eindeutig korrigiert. Auch das 'sursum' in E muss so nicht kompliziert erklärt werden.

gr_indiv/0057.txt · Zuletzt geändert: 2023/10/29 15:46 von xaverkainzbauer