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gr_indiv:0004

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GT 202
BzG 48,16 - GN 1,173

„sa-pi-entiae“ Trc „do-re-la“ (Bv + Mod) oder „do-re-si“ (A + Y + Mp). Der in BzG 48/17 angesprochene „unisonische Anschluss zum folgenden Ton“ findet sich nur in Kl auf Grund der do-Revision, wenn dies auch für einen Trc „do-re-si“ spricht. A+Y gegen Bv wird seit jeher (LAg) als 50:50 interpretiert. L könnte für beide Lösungen stehen. Der weite Abstrich des Trc in Ch spricht eher für „do-re-la“, ebenso alle beneventaner Zeugen. Wollte man die Frage Tractulus (E + G339 + G374 + 376) oder Virga (G342 + Bam) für die folgende Silbe ins Spiel bringen, eine sehr zweifelhafte Argumentation, so spräche die Virga für „la“ und auch der Tractulus nicht dagegen. Ein sehr starkes Argument ist allerdings der lange Abstrich in Bam: „la“.
Hier sei ausnahmsweise auch ein aesthetisches Argument ins Spiel gebracht: Die „sapientia“ ist eher durch den weitschwingenden Quint-Ambitus ausgedrückt, als durch den Halbton geprägten Quartraum.

et exaltabit“ TrcINT geht immer über die Quart, daher auch „et“ ein „sol“ trotz der diast.Quellen.

gr_indiv/0004.txt · Zuletzt geändert: 2023/11/18 15:39 von xaverkainzbauer