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cento_rp:rp8_t

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cento_rp:rp8_t [2021/12/22 08:17]
xaverkainzbauer [RP 8 TYPOS]
cento_rp:rp8_t [2023/04/06 08:06] (aktuell)
xaverkainzbauer
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 [[cento_rp:rp7_t#rp_7_typos| 7️⃣]] ✅ \\ [[cento_rp:rp7_t#rp_7_typos| 7️⃣]] ✅ \\
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 +
 +
 +====== RP 8 TYPOS ======
 +
 +**151** Responsorien im 8. Modus
 +
 +145 erledigt  = **96%**
 +
 +
 +-------
 +
 +
 +**154** Responsorien gehören zum 8.Ton, 
 +dazu 30 RP anderer Modi, die in einzelnen Quellen aber dem 8. Modus zugeschrieben werden, 3 RP sind in Hartker a.m. Darüber hinaus gehören 70 RP nicht zum Repertoire Hartker.
 +
 +**Norm-RP**: [[ant:7696]]
 +
 +
 +
 +
 +
 +
 +[[cento Ω|CENTO Ω allgemein]]
 +
 +
 +{{:cento_rp:rp8_typ_c.png?300 |}}
 +Die Responsorien sind grundsätzlich 3/6teilig. Drei Perioden (Frere) je zweiteilig, bilden sechs Centones die wir als\\ 
 +**<fc #ff0000>A+B   C+D   E+F</fc>** bezeichnen. Dazu kommt ein \\
 +[[cento_rp:rp8_v#rp_8_versus8|Vers]]
 +**<fc #ff0000>J+T</fc>** mit vorgesetztem **<fc #ff0000>Wort</fc>**.\\
 +
 +
 +Das Ende der 2. Periode (D) steht in Beziehung zur Terminatio des Verses (T). B + F, die Enden der 1. und 3.Periode, ähneln sich nicht nur, sie sind in ihrer Struktur ident. Ebenso sind die CAD (Cadenzen) der ersten Teile der Perioden (A - D - E = 1.,3.,5.) häufig ähnlich, miteinander verwandt.
 +
 +Die Formen der Cento-Umrandungen versuchen das auszudrücken: Die beiden verwandten End-Centones B und F sind mit >Schwalbenschwanz rechts< bezeichnet. Das Ende der 2.Periode D trägt den >Halbbogen rechts< 
 +wie die Terminatio des Verses (T).
 +
 +Cento C ist mit >Bogen oben< markiert, E (der Einstieg in die 3.Periode) wird immer mit >Gabel (Schwalbenschwanz) oben< bezeichnet. Das Responsorial-Incipit (A) wird, wenn es typisch eingeleitet ist mit >Trapez links< umrandet. Die Centones sind allerdings nicht nur durch die Text-Portion (A - B - C ...) definiert, sondern vor allem durch ihre CAD = Kadenzformeln (ein-zweisilbig) festgelegt.
 +
 +Neben dem sechsteiligen Norm-Typus a.e.
 +[[ant:7494]],
 +[[ant:7514]],
 +[[ant:7549]],
 +[[ant:7554]], sind noch zwei weitere Grundformen abzulesen:\\
 +• Ist derTexte so kurz, dass das Responsorium aus nur 2 Perioden besteht, so entfällt grundsätzlich C und D, die mittlere Periode a.e.
 +[[ant:7209]],
 +[[ant:7791]],\\
 +• Ist der Text länger als üblich, so wird die 1.Periode nicht selten durch Einschub von E erweitert (**A<fc #ff0000>E</fc>B**) a.e.
 +[[ant:7191]],
 +[[ant:7387]],
 +[[ant:7717]]
 +In der 3. Periode wird zwischen E und F grundsätzlich A eingeschoben (**E<fc #ff0000>A</fc>F**) a.e.
 +[[ant:7200]],
 +[[ant:7622]],
 +[[ant:7679]]. Es  können auch beide Einschübe in einem Responsorium verwendet werden a.e.
 +[[ant:7349]],
 +[[ant:7146]],
 +[[ant:7526]]. Damit sind aber weiteren Variationen keine Grenzen gesetzt.
 +
 +{{:cento_rp:rp8_typ_b.png?400 |}}
 +
 +Manche Centones nützen nur einen Teil der Normalform (das Incipit), bevor sie in einen anderen Cento kippen. die Anzahl der Centones kann variieren: mehr  oder weniger. Ein  erklecklicher Teil der Responsorien verwendet "fremdes" - eigenes Melodiematerial. Eine Beurteilung dieses Faktums ist wohl erst in Blick auf das gesamte Repertoire möglich.
 +
 +Sehr wohl ist in jedem Fall zu unterscheiden, ob von der\\
 +<fc #ff0000>CAD</fc> Kadenzformel des Cento, der\\
 +<fc #ff0000>MEL</fc> dem Melodieverlauf vor der CAD, oder von der\\
 +<fc #ff0000>POS</fc> Position des Cento die Rede ist. So kann etwa eine MEL B an der POS A stehen, a.e.[[ant:7008]];\\
 + oder auch a.e. [[ant:7226]], ein Cento E ("ut tu deus deleas", durch MEL und POS eindeutig als Cento E bestimmt, einfach "falsch abbiegen" und  eine fremde CAD verwenden! cf.et Cento A!
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cento_rp/rp8_t.1640161067.txt.gz · Zuletzt geändert: 2021/12/22 08:17 von xaverkainzbauer