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cento_an:6inc_mai

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6INC mai

Incipit der großen Tritus-plagalis-Antiphonen

Die rezitativische Struktur

Diese reziativische Struktur ist wie fast alle Centones vom Schluss her definiert. Sie ist grundsätzlich zweiakzentig, der erste Akzent ist ein 1toniger Pes „sol“, der zweite Akzent ist ein „fa“, das mit einem kPes „sol-la“ auf der Silbe zuvor eingeleitet wird. Fällt zwischen den beiden Akzenten ein längerer Text, so rezitiert er auf „sol“.

Der vorletzte Akzent “sol” wird vom “fa” erreicht, die Melodie steigt mit der Silbe vor dem letzten Akzent zum “la” (kPes “sol-la”) und erreicht mit dem letzten Akzent die Finalis “fa”. Der davor liegende Text rezitiert auf “fa”, nur ein weiterer Akzent, häufig der drittletzte, steigt zum “sol”. Kleine Zusätze zu diesem Modell passen den Cento dem jeweiligen Text an.

Das letzte Wort

Das letzte Wort ist manchmal variiert

Das Incipit

Die 27 Antiphonen des Typos maior eröffnen mit einer rezitativischen Struktur. 19 mal, wenn das erste Wort abgesetzt sein soll, wird der 5-tönige Climacus fa-fa-re-re-do verwendet. Sechs mal eröffnet das Incipit (INC) diesen amplifizierten Climacus nicht (z.B.:0173)

Dieser amplifizierte Climacus ist anfangsartikuliert. Auf die episemierte Virga folgt eine Doppelclivis mit celeriter, diese Zusatzinformation wird im weiteren Verlauf des codex Hartker vernachlässigt.

Die jungen Handschriften Wc, Fo und Zt bringen in allen Fällen die Tonfolge mi-fa-re-re-do, sie zersingen den Climacus um der schönen Melodie willen.

cento_an/6inc_mai.txt · Zuletzt geändert: 2023/06/01 08:07 von xaverkainzbauer