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ant:0373

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xaverkainzbauer
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xaverkainzbauer
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-[[ant:0372]] ← → [[ant:0374]]+[[cento:centologia#centones_antiphonarum|🔘]]  [[grad:0008|IN]] [[grad:0167|GR]] [[grad:0456|TR]] [[grad:0310|AL]] [[grad:0502|OF]] [[grad:0621|CO]]  
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 +[[0941]] ⟽ **[[cento_an:6typ#typ_arch|6 TYP arch]]** ⟾ [[0401]]
  
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   Ne in íra túa / arguas me dómine.   Ne in íra túa / arguas me dómine.
      
-[[ant:0941]] ⟽ **[[cento_an:tr6#typos_archaicus|TYPOS arch]]** ⟾ [[ant:0401]]+Der Typos archaicus des 6. Modus gehört zur ältesten Schicht des Gregorianischen Chorals, er stammt aus der Zeit der responsorialen Komposition und ist eigentlich kein Antiphonenmodell; ihm fehlt ein Halbton, er ist pentatonisch, und ihm fehlt die Finalis. Viele Handschriften versuchen, diesem "Mangel" abzuhelfen, indem sie zum "fa" (oder "sa") kadenzieren, einen 5. Modus daraus machen, oder mit einem Incipit vom sol einen 6. (oder 8.?) Modus erzeugen. Solesmes hat für diesen archaischen Typos den Begriff Modus C eingeführtUrmodus mit der Rezitation die über dem nicht erklingenden Halbton ("si") liegt.
  
 +Der Text wird auf einem Ton rezitiert (do oder fa). Der erste Teil ist zweiakzentig, nach dem ersten Ton springt die Melodie eine kleine Terz ab, mit dem zweiten Akzent erreicht er sie wieder.
  
-Der Typos archaicus des 6.Modus gehört zur ältesten Schicht des Gregorianischen Chorals, er stammt aus der Zeit der responsorialen Komposition und ist eigentlich kein Antiphonenmodell; ihm fehlt ein Halbton,er ist pentatonisch, und ihm fehlt die FinalisViele Handschriften versuchen, diesem "Mangelabzuhelfen, indem sie zum "fa" (oder "sa") kadenzieren, einen 5.Modus daraus machenoder mit einem Incipit vom sol einen 6.Modus (oder 8.?) erzeugen Solesmes hat für diesen archaischen Typos den Begriff Modus C eingeführt: Urmodus mit der Rezitation die über dem nicht erklingenden Halbton ("si") liegt.+**Semiologischer Exkurs:** Das Episem gibt einer Silbe mehr WertDas ist nicht immer die Akzentsilbees kann auch die Endsilbe sein. "Ne in //í//-ra tú-//a"//Das Episem auf der Endsilbe bestätigt im Nachhinein den Akzent dieses Wortesandererseits gliedert es und setzt vom folgenden abVglauch [[0401]], [[0448]], [[0488]], [[0941]]. 
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 +Der zweite Teil ist in seiner Struktur 1akz. Die Rezitation do, oder fa, wird //eine Silbe vor// dem Akzent überstiegen, nach dem Akzent wieder erreicht. Diese Terminatio wird auch im Typos trivium verwendet und heißt daher **TER triv.**
  
-Der Text wird auf einem Ton rezitiert (do oder fa). Der erste Teil ist zweiakzentig, nach dem ersten Ton springt die Melodie eine kleine Terz ab, mit dem zweiten Akzent erreicht er sie wieder. 
  
-**Semiologischer Exkurs**: Das Episem gibt einer Silbe mehr Wert. das ist nicht immer die Akzentsilbe, es kann auch die Endsilbe sein. "Ne in **í**-ra tú-**a**". Das Episem auf der Endsilbe bestätigt im Nachhinein den Akzent dieses Wortes, andererseits gliedert es und setzt vom folgenden ab. Vgl. auch 0401, 0448, 0488, 0941. 
  
-Der zweite Teil ist in seiner Struktur einakzentig. Die Rezitation do, oder fa, wird //eine Silbe vor// dem Akzent überstiegen, nach dem Akzent wieder erreicht. Diese Terminatio wird auch im Typos trivium verwendet, heist daher **TER triv**. 
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ant/0373.1469464637.txt.gz · Zuletzt geändert: 2017/04/17 20:27 (Externe Bearbeitung)