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ant:0075

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xaverkainzbauer
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xaverkainzbauer
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 Zum ersten Mal erscheint im codex Hartker (H) das\\ Zum ersten Mal erscheint im codex Hartker (H) das\\
-**[[cento_an:1inc_5pes|1INC 5Pes]]** ([[0031]] ← → [[0078]]) mit praetonischen Silben. Diese werden hier, beim ersten mal, genau notiert. "**Dies DO**-MINÍ" ErsterTon: Gravis (ganz tief, das kann im 1.Modus nur "do" sein), die nächsten zwei Töne: Virga, das ist höher als der erste Ton, die beiden aber durch equaliter verbunden (zweimal "re"). "DOMINÍ" steht für das Tetragramm und geht rasch (celeriter) zur Endsilbe. Der folgende Cento \\ +**[[cento_an:1inc_5pes|1INC 5Pes]]**  mit praetonischen Silben. Diese werden hier, beim ersten mal, genau notiert. "**Dies DO**-MINÍ" ErsterTon: Gravis (ganz tief, das kann im 1.Modus nur "do" sein), die nächsten zwei Töne: Virga, das ist höher als der erste Ton, die beiden aber durch equaliter verbunden (zweimal "re"). "DOMINÍ" steht für das Tetragramm und geht rasch (celeriter) zur Endsilbe. Der folgende Cento \\ 
-**[[cento_an:1ter_de5|TER de5]]** ([[0065]] ← → [[0090]]) macht den ersten Teil der Antiphon zu einem abgeschlossenen Ganzen. [[neumen:litterae|exspextare]] ("**x**") bestätigt den Abschluss, das tenete mediocriter ("//tm//") zeigt den Hauptakzent an.+**[[cento_an:1ter_de5|TER de5]]**  macht den ersten Teil der Antiphon zu einem abgeschlossenen Ganzen. [[neumen:litterae|exspextare]] ("**x**") bestätigt den Abschluss, das tenete mediocriter ("//tm//") zeigt den Hauptakzent an.
  
 {{ :ant:0075_comm1.png?300|}} {{ :ant:0075_comm1.png?300|}}
  
 Es folgt als Neuanfang ein "Vorspann",\\  Es folgt als Neuanfang ein "Vorspann",\\ 
-**[[cento_an:1inc_vrgstr|1INC VrgStr]]** ([[0062]] ← → [[0095]]).  Das Schlüsselwort "paráti" wird mit der \\ +**[[cento_an:1inc_vrgstr|1INC VrgStr]]**.  Das Schlüsselwort "paráti" wird mit der \\ 
-[[formulae:pecl|FML PeCl]] ([[0056]] ← → [[0081]]) ausgeschmückt, ihm wird mehr Gewicht gegeben. Abstieg zum "do":\\+[[formulae:pecl|FML PeCl]]  ausgeschmückt, ihm wird mehr Gewicht gegeben. Abstieg zum "do":\\
 [[formulae:colon]]\\  [[formulae:colon]]\\ 
  
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 Dem entspricht eine schwer aufzuschlüsselnde Melodie: Nach dem Beginn mit\\ Dem entspricht eine schwer aufzuschlüsselnde Melodie: Nach dem Beginn mit\\
  
-**[[formulae:quia|FML quia]]** ([[0055]] ← → [[0170]]), die den Schlusssatz einleitet.\\ +**[[formulae:quia|FML quia]]**, die den Schlusssatz einleitet.\\ 
-**[[cento_an:1ter_de3|1TER de3]]** ([[0065]] ← → [[0082]]) wird\\  +**[[cento_an:1ter_de3|1TER de3]]**  wird\\  
-**[[cento_an:1ter_vadd|1TER v.add]]**  ([[0058]] ← → [[0079]]) wiederholt und ineinander verschachtelt. Indem "putatis" zum "fa" endet, entsteht eine Doppelpunktwirkung (weiterführend). Nun könnte problemlos die zweite 1TER verb.add angeschlossen werden, wenn nicht dadurch das Schlüssselwort "filius **hóminis**" vernachlässigt würde. Die unveränderte 1TER verb.add würde  sagen: "fílius hominis véniet", es soll aber "filius hóminis" betont werden: der //Ménschensohn//, nicht der Menschen Sóhn. Zur Verschmelzung von 1TER v.add mit 1TER de3 cf: [[0104]], [[1676]], [[2062]].+**[[cento_an:1ter_vadd|1TER v.add]]** wiederholt und ineinander verschachtelt. Indem "putatis" zum "fa" endet, entsteht eine Doppelpunktwirkung (weiterführend). Nun könnte problemlos die zweite 1TER verb.add angeschlossen werden, wenn nicht dadurch das Schlüssselwort "filius **hóminis**" vernachlässigt würde. Die unveränderte 1TER verb.add würde  sagen: "fílius hominis véniet", es soll aber "filius hóminis" betont werden: der //Ménschensohn//, nicht der Menschen Sóhn. Zur Verschmelzung von 1TER v.add mit 1TER de3 cf: [[0104]], [[1676]], [[2062]].
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ant/0075.txt · Zuletzt geändert: 2023/10/26 19:12 von xaverkainzbauer