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ant:0033

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IN GR TR AL OF CO 1️⃣ 2️⃣ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣ AN RP IV alia


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0033 AN Montes et colles cantabuntModus 1

0030AN 10045

Montes et colles / cantabunt coram deo laudes . 
et omnia ligna silvarum / plaudent manibus  .
quoniam / veniet / dominus dominator : in regnum aeternum /alleluiá allelúia.

Eine ausgefallene und lange Antiphon, die aus drei selbständigen Sätzen besteht. Der erste Teil könnte eine Standardantiphon sein:

1INC Clv (0018 ← → 0056), die Clivis ist zum Cephalicus reduziert, „móntes“ dadurch betont. das statim gliedert und führt weiter.
1TER de5 (0031 ← → 0045), Schluss; der letzte Tractulus hat sogar Episem, das equaliter sichert ab, dass der folgende Tractulus und Virga nicht als 2INC asc ( do re - fa) gelesen wird. Damit ergibt sich von selbst:

1INC ad4 (0028 ← → 0049). Diese Intonation kadenziert nicht, sondern bleibt auf sol. Es folgt
2TER (0024 ← → 0055) Die klassische Terminatio der O-Antiphonen ist hier in den hohen Tetrachord transponiert. Es liegen offensichtlich zwei unterschiedliche Melodietraditionen vor. Die westfränkische (MR) mit T2+Bv1 und die ostfränkische (H) mit Ka und Wc, der wir folgen.

Der dritte Teil beginnt mit einer „Sequenz!“ zwei mal
1FML alloq (5084 ← → 0045) auf „fa“ und „mi“, gefolgt von
2INC cad (xxxx ← → 0109) zweiakzentig Melodie zum „do“ Doppelpunkt
~ Vrg sub (00xx ← → 00xx) die Virga strata auf „domi--tor“ zeigt das an). statim und Füllsel „re“ als Auftakt/prätonische Silbe vor

~ Vrg mut (0027 ← → 0041) eröffnet die Formel
FML sol-mi-do (0011 ← → 0043), die hier zu einem ganzen Cento ausgeweitet ist.
Der abschließende Pes „fa-sol“ treibt wiederum weiter (Doppelpunkt) zur
1TER penult (0001 ← → 0076). „alleluiá allelúia“

ant/0033.1574185243.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/11/19 17:40 von xaverkainzbauer