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xaverkainzbauer
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xaverkainzbauer
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-[[grad:0017|IN]] [[grad:0174|GR]] [[grad:0458|TR]] [[grad:0325|AL]] [[grad:0480|OF]] [[grad:0603|CO]] [[0001|1️⃣]] [[0019|2️⃣]] [[0034|3️⃣]] [[0041|4️⃣]] [[0006|5️⃣]] [[0158|6️⃣]] [[0007|7️⃣]] [[0004|8️⃣]]+[[cento:centologia#centones_missalis|🔘]] [[grad:0017|IN]] [[grad:0174|GR]] [[grad:0465|TR]] [[grad:0325|AL]] [[grad:0480|OF]] [[grad:0603|CO]]  
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 **<fc #BD0C11>AN</fc>** [[7009|RP]] [[9862|IV]]  [[alia:alia|alia]] **<fc #BD0C11>AN</fc>** [[7009|RP]] [[9862|IV]]  [[alia:alia|alia]]
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-[[0016]] ⟽ **[[cento_an:pr1_syn|AN 1]]** ⟾ [[0024]]+[[0016]] ⟽ **[[cento_an:1typ|AN 1]]** ⟾ [[0024]]
  
-[[0001]] ⟽ **[[cento_an:pr1_typos|1 TYPOS]]** ⟾ [[0076]] +[[rp_hmr:0018|🔄]] 
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 +[[0001]] ⟽ **[[cento_an:1typ|1 TYP]]** ⟾ [[0076]] 
  
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 Klassischer Typos Protus authenticus  Klassischer Typos Protus authenticus 
  
-**[[cento_an:pr1_inc#inc_clv|1INC Clv]]** ([[0014]] ← → [[0033]]) hat die Clivis zum Cephalicus reduziert, daher leichter Stau vor und Betonung des nächsten Wortes "convenirent"Ein  +**[[cento_an:1inc_clv|1INC Clv]]**  hat die Clivis zum Cephalicus reduziert, daher leichter Stau vor und Betonung des nächsten Wortes "convenirent".\\ 
-[[neumen:litterae#c_st_x|celeriter]] am Centoübergang treibt weiter.+[[neumen:litterae#c_st_x|celeriter]] am Centoübergang treibt weiter.\\ 
 +**[[cento_an:1med_typ|1MED typ]]**  auftaktig. Die Hauptaussage der Antiphon kommt auf das "sa" zu liegen "in**vén**ta est", Normalform.\\ 
 +**[[cento_an:1nov_typ|1NOV typ]]**  2x\\ 
 +[[neumen:oriscus:vrg#vrg_mut|~Vrg mut]] (Virga strata mutans): nächster Cento beginnt: "//ha//-bens in ute-//ro// de spiritu sancto"
 +Die übliche Deutung der Virga strata als Halbton-Pes oder doppelter, längerer Ton ist hier widerlegt: Keine Handschrift schreibt anders als einen gewöhnlichen Einzelton.\\ 
 +**[[cento_an:1ter_de3|1TER de3]]** \\ 
 +**[[cento_an:1ter_vadd|1TER v.add]]**) Das nachgestellte "alleluia" fordert das ein.
  
-**[[cento_an:pr1_med#med_mdt|1MDT]]** ([[0001]] ← → [[0076]])  auftaktig. Die Hauptaussage der Antiphon kommt auf das "sa" zu liegen "in**vén**ta est", Normalform. +Auch zum [[neumen:quilisma|Quilisma]] ist diese Antiphon aufschlussreich. Zweimal schreibt MR Quilisma, wo H einen leeren Terzpes schreibt. H hat die Eigenschaft, eine Neume bei ihrem ersten Erscheinen genau zu beschreiben, bei späteren Wiederholungen diese Kenntnis aber vorauszusetzen. Der Cento 1INC Clv mit Terzpes (Paroxytonon) kommt hier bereits zum zweiten Mal vor. Beim ersten Mal (0014) schreibt H das Quilisma. In \\ 
- +**[[cento_an:1med_typ|1MED typ]]** hat das [[neumen:litterae#a_-_i|altius]] am Ende des Terzpes die selbe Funktion. Dieser Cento steht hier zum ersten mal unverziert.\\ 
-**[[cento_an:pr1_med#med_nov|1NOV]]** ([[0001]] ← → [[0045]]) Zweimal zeigt die \\ +**[[cento_an:1nov_typ|1NOV typ]]**  \\
-[[neumen:oriscus:vrg#vrg_mut|~Vrg mut]] ([[0015]] ← → [[0045]]) (Virga strata mutans) den Anfang des nächsten Cento an: "//ha//-bens in ute-//ro// de spiritu sancto"+
-Die übliche Deutung der Virga strata als Halbton-Pes oder doppelter, längerer Ton ist hier widerlegt: Keine Handschrift schreibt anders als einen gewöhnlichen Einzelton.  +
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-**[[cento_an:pr1_ter#ter_de3|1TER de3]]** ([[0016]] ← → [[0049]]) verwandelt sich in\\ +
-**[[cento_an:pr1_ter#ter_v.add|1TER v.add]]** ([[0016]] ← → [[0024]]) Das nachgestellte "alleluia" fordert das ein. +
- +
-Auch zum [[neumen:quilisma|Quilisma]] ist diese Antiphon aufschlussreich. Zweimal schreibt MR Quilisma, wo H einen leeren Terzpes schreibt. H hat die Eigenschaft, eine Neume bei ihrem ersten Erscheinen genau zu beschreiben, bei späteren Wiederholungen diese Kenntnis aber vorauszusetzen. Der Cento 1INC Clv mit Terzpes (Paroxytonon) kommt hier bereits zum zweiten Mal vor. Beim ersten Mal (0014) schreibt H das Quilisma. In  +
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-**[[cento_an:pr1_med#med_mdt|1MED mdt]]** hat das [[neumen:litterae#a_-_i|altius]] am Ende des Terzpes die selbe Funktion. Dieser Cento steht hier zum ersten mal unverziert. +
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-**[[cento_an:pr1_med#med_nov|1MED nov]]** ([[0001]] ← → [[0045]]) +
  
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 Die Terminatio verschmilzt zwei Formen: Sie beginnt als  Die Terminatio verschmilzt zwei Formen: Sie beginnt als 
  
-**[[cento_an:pr1_ter#ter_de3|1TER de3]]** kippt aber dann um in  +**[[cento_an:1ter_de3|1TER de3]]** kippt aber dann um in \\ 
- +**[[cento_an:1ter_vadd|1TER v.add]]**. Das hinzugefügte Wort ist, wie meist, das "alleluia". An der 1TER verb.add sind unterschiedliche Dosierungen abzulesen. Während Lc die Normalform bringt – drei Clives lassen den Sprachfluss ruhig und stetig zum Ende fließen –, reduziert H die erste Clivis zum Cephalicus, staut und betont somit das Wort "sáncto". Codex T2 verstärkt den Stau, indem er auch die zweite Clivis reduziert, es bleibt nur das "do" über. 
-**[[cento_an:pr1_ter#ter_v.add|1TER v.add]]** ([[0016]] ← → [[0024]]). Das hinzugefügte Wort ist, wie meist, das "alleluia". An der 1TER verb.add sind unterschiedliche Dosierungen abzulesen. Während Lc die Normalform bringt – drei Clives lassen den Sprachfluss ruhig und stetig zum Ende fließen –, reduziert H die erste Clivis zum Cephalicus, staut und betont somit das Wort "sáncto". Codex T2 verstärkt den Stau, indem er auch die zweite Clivis reduziert, es bleibt nur das "do" über.+–––––––
  
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ant/0018.1574183631.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/11/19 17:13 von xaverkainzbauer