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ant:0016

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IN GR TR AL OF CO 1️⃣ 2️⃣ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣ AN RP IV alia


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0016 AN Angelus domini nuntiavitModus 1

0014AN 10018

Angelus domini / nuntiavit mariae /  
et concepit / de spiritu ↔ sancto alleluia.

Auf den ersten Blick auch ein vierteiliger Text, typosfähig, aber die individuelle Textausdeutung ändert alles.

31831 INC voc1675

(Berufung) an Stelle des INC Clv. Bereits das „mi“ auf der zweiten Silbe bringt Spannung in die Melodie, an Stelle des Akzentpes fa-la, kommt die abschwächende Clivis sol-fa, die Melodie geht zum do (Doppelpunkt), an statt zu la. Nur viermal erscheint dieses Incipit im Kernrepertoire, immer für die Glaubensgeschichte entscheidende Stellen: Berufung des Elias zum Propheten 1900 , Davids Berufung zum Tempelbau 1901 , Berufung der ersten Apostel 1675 und hier die Berufung Marias zur Mutter Gottes. Es folgt

1BIN triv zweiakzentig, der zweite Akzent ist weniger wichtig.

Das Folgende ist ein Musterbeispiel gedächtniskulturbedingter Assoziation. „Angelus domini nuntiavit maria, et concépit“. Selbstverständlich

1TER conc (xxxx ← → 0045). Allerdings teilt
FML retard (4743 ← → 0049) , die „Kunstpause“ mit, dass das Eigentliche erst folgt „…et concepit ← de spiritu sáncto“ nunmehr

1TER de3. Nocheinmal wird das Steuer herumgerissen: es folgt ein bestätigendes „Halleuia“, daher kippt 1TER de3 in

1TER verb.add um.

Das equaliter vor 1TER concisa sichert ab, dass kein falscher Cento folgt.

Zur INT„vocatio“ vergleiche: 1675, 1900, 1901

ant/0016.1573417286.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/11/10 20:21 von xaverkainzbauer