{%syn:title:ant:7370%} [[ant:7370|↖️]] ✔️ 𝐛 Ein eigenartig gestricktes Responsorium. **H - B - Problem**:\\ Für das ganze Responsorium si-be-molle vorzuschreiben, wie das NR das tut, widerspricht der Quellenlage in Wc, Fo, Lc, Wm, die alle erst bei "ie-//ru//-salem" das "b" vorschreiben. Damit öffnet sich die Frage, woher kann man nur nach H feststellen, wann "b" und wann "h" zu lesen ist. Der Strophicus ist immer Ténor, daher ist das "si" in "ie-//ru//-salem" ein si-be-molle, "ieru-//sa//-lem", die CAD 8C f muss wieder ein si-be-durum sein.\\ Die CAD 8C hat als Gipfelton immer "do" ("fa") damit kadenziert Cento D "sa-fa". Die Pes-quassus-Graphie "//do//-mini" unterstützt das. Im Cento E ist wieder das "si" schlagend, Pressus auf "do" , Cento F nutzt wieder das "sa" im Kontext der Terminatio. Der Oriscus spielt eine nicht unwesentliche Rolle bei der Festlegung der Halbtonschritte. === 1.Periode === **[[cento_rp:cent_5a#i|A]]** accentus incipiens.\\ "illumi-//na-//re 1" kadenziert mit [[cento_rp:cent_5o#v|RP5 Ω v]].\\ "il-//lu//-minare 2" Die Virga ist etwas befremdlich. === 2.Periode === **[[cento_rp:cent_5c#f1|C]]** accentus finalis. **[[cento_rp:cent_5d#v|D]]** variatio. cf.: GR* [[grad:0194]]\\ "venit lux" zitiert GR 5* a.e.: "Diffusa est gratia" [[grad:0194]] "iustitiam". \\ Cento D + E zitieren abermals. === 3.Periode === **[[cento_rp:cent_8c#v|C]]** ▪️ variatio. Eigentlich ein RP8 Cf, aber ungewöhnlich eingeleitet durch Teile aus GR 5*[[grad:0194]] "iustitiam" und transponiert in den Tonraum "sa-fa". **[[cento_rp:cent_6e#if|E]]** ▫️ accentus incipiens et finalis. **[[cento_rp:cent_5o#f|F]]**