{%syn:title:ant:7047%} [[ant:7047|↖️]] ✔️ Die Melodie dieses Responsoriums ist nur aus den Neumen Hartkers restituiert, ohne diastematische Quelle. Dass außer H keine andere Handschrift das RP kennt, liegt wohl an der ungewöhnlich //faden// Komposition, was aber der Textausdeutung entspricht. Liturgischer Ort: "visitatio infirmorum". === 1. Periode === **[[cento_rp:cent_4a#str|A]]** Incipitus strophicus, das "fa" entfällt, weil die erste Silbe bereits der Akzent ist. Dieser, üblicherweise kPes "re-mi" ist zum bloßen "re" reduziert und somit völlig enttont. cf.: [[ant:7045]] rein syllabisch, Rezitation "mi". **[[cento_rp:cent_4o#nt|B]]** Gf restituiert nach [[ant:7085]]B, aber dort bei H die Clv mit langem Abstrich. === 2. Periode === **[[cento_rp:nullum]]** Die Rezitation dieses Cento kann nur "fa" sein. Wäre sie "mi", müssten die Akzente mit Virga strata notiert sein. Wäre sie höher als "fa", müsste die Neume auf "domi-//ne//" eine Virga sein. Die an sich bestechende Lösung von Gf (nach Cento C) müsste auf "la" rezitieren. Daher, im Schatten eines völlig spannungslosen Cento A (Reziation "mi", höchster Ton ist der Strophicus "fa"), Lösung als nullum: Rezitation "fa" mit Akzenten zum "sol". **[[cento_rp:cent_4o#nt|B]]** vide supra === 3. Periode === **[[cento_rp:cent_4c#akz_f|C]]** accentus finalis, aber der erste Akzent "modo" ist ebenfalls sehr stark betont. Höhepunkt des ganzen, ansonst völlig spannungslosen RP: "modo reddo". **[[cento_rp:cent_4o#sine|F]]** keine identifizierende Formel, nur oligotonisch.