[[cento:centologia#centones_antiphonarum|⬅️]] CENTOLOGIAx
[[0centones |🔘]] synANxxxxx
[[cento_an:1inc|1️⃣]] ✅ [[cento_an:qinc|0️⃣]] [[cento_an:3inc|3️⃣]] [[cento_an:4inc|4️⃣]] [[cento_an:5inc|5️⃣]] [[cento_an:6inc|6️⃣]] [[cento_an:7inc|7️⃣]] [[cento_an:8inc|8️⃣]]xxxxx
[[cento_an:2typ|⬜️]] 2 TYPOI
[[cento_an:2inc|▫️]] 2INC
x[[cento_an:2med|↖️]] **2MED**x
[[cento_an:2nov|▫️]] 2NOV
[[cento_an:2ter|▫️]] 2TER
------------------------
[[cento_an:2o_ant_a |▫️]] A
▪️ B
[[cento_an:2o_ant_c |▫️]] C
[[cento_an:2o_ant_d |▫️]] D
[[cento_an:2o_ant_e |▫️]] E
[[cento_an:2o_ant_f |▫️]] F
===== 2o B =====
{{:cento_an:an2_o_b_x.png?270 |}}
{{ :cento_an:an2_o_b_typ.png?200|}}
Der zweite Cento (O-Antiphon B) ist eine Rezitation re, mit viersilbiger Kadenz zum "do",
der letzte Akzent (PO) liegt auf "re". \\
Die Kadenz besteht aus 4 Neumen (Silben) und ist fast immer PO:\\
• viertletzte Silbe nkPes "mi-fa" \\
• drittletzte Silbe kPes "re-mi"\\
• Akzent Virga "re",\\
• die letzte Silbe Tractulus führt zum "do" und ist somit [[formulae:colon]].\\
Die einleitende Rezitation "re" hebt Akzente mit k Pes zum mi hervor. Der etwaige Akzent des vorletzten Wortes kann, bei wichtigen Worten (réx, sígnum, altíssimus), auch Virga mi sein: eintoniger Pes.\\
Dieses festgefügte Schema gilt jedoch nur in den älteren Hss und damit auch nur in den älteren (originalen, aus dem 6.Jh stammenden?) Antiphonen.
[[ant:5444]] (T2 solo) „Et erat beatissimus“ und [[ant:3754]] „O caelorum domine“ setzen auf die vorletzte Silbe eine Clivis, einmal als Akzentsilbe einmal Binnensilbe des PPO.\\
Benevent macht aus dem nk Pes mi-fa auch in den „originalen“ Antiphonen einen Torculus und aus der vorletzen Silbe oft eine Clivis. Dazu kommt einige Male als letzes Wort PPO ([[ant:4293]], [[ant:5644)]].
Zusammengefasst: eine starre viersilbige Formel, die nur bestimmte Akzentstrukturen erlaubt, löst sich im späteren Verlauf des 11.Jh völlig auf.
-----------
{{:cento_an:an2_o_b_tabelle.png?600|}}