[[cento:centologia|🔘]] [[grad:0011|IN]] [[grad:0165|GR]] [[grad:0465|TR]] [[grad:0323|AL]] [[grad:0479|OF]] [[grad:0613|CO]] xxxxx [[0001|1️⃣]] ✅ [[0008|0️⃣]] [[0034|3️⃣]] [[0113|4️⃣]] [[0006|5️⃣]] [[0158|6️⃣]] [[0007|7️⃣]] [[0004|8️⃣]] xxxxx **AN** [[7002|RP]] [[9862|IV]] [[alia:alia|alia]] ------------------ [[1058]] ← → [[1060]] {%syn:title:ant:1059%} ✔️ [[1007]] ⟽ **[[cento_an:2typ|AN 2]]** ⟾ [[1073]] [[rp_hmr:1059|🔄]] {%syn:analyse:ant:1059%} A porta inferi / erue domine / animam meam. {{ :ant:1059_comm.png?180|}} **[[cento_an:2inc_ad3|2INC ad3]]** + [[neumen:neuma#clv_cop]]\\ **[[cento_an:1med_triv|1MED triv]]** M \\ **[[cento_an:1ter_conc|1TER conc]]** cephalicus "ani-//mam//" accentum "**mé**-am" provocat. Bei dieser Antiphon wird sichtbar, wie schwierig es ist den Cento 2INC in Gruppen zu unterteilen und welch vielfältige Deutungsmöglichkeiten allein das 2INC für den Halbsatz "A porta inferi" bieten kann:\\ Als **2INC cad** geht der Text sehnsüchtig auf den folgenden Text zu.\\ Als **2INC asc** steht das "ínferi" im Zentrum der Aussage und schließt ab. Die Verbindung der beiden lässt "ínferi" im Zentrum, aber öffnet sich wieder auf das Folgende. Die contractio auf "por-ta" beschleunigt den Sprachfluss, gibt aber gleichzeitig dem "ínferi" eine abschließende Endgültigkeit, die durch die Melodiebewegung "re-fa-re" (**2INC ad3**) auf "ínferi" wieder aufgehoben wird. Die tatsächlich vorliegende Melodie ist nocheinmal durch zwei Elemente angereichert: Die erste Silbe wird zum "mi" gehoben, [[neumen:litterae#s_-_l|levare]] fordert das ein, das steigert von Anfang an die Spannung. Eine weiterführende Clivis am Ende sorgt dafür, dass die subtile Deutung der "porta inferi" nicht Selbstzweck bleibt, sie öffnet zur Aussage des Satzes "//é//-rue //dó//-mine". ––––––– {%syn:hs:ant:Xtab:1059:660%} {%syn:hs:ant:1059%}