[[cento:centologia#centones_antiphonarum|đ]] [[grad:0017|IN]] [[grad:0174|GR]] [[grad:0465|TR]] [[grad:0325|AL]] [[grad:0480|OF]] [[grad:0603|CO]]
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**AN** [[7009|RP]] [[9862|IV]] [[alia:alia|alia]]
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{%syn:title:ant:0339%} âď¸
[[0336]] â˝ **[[cento_an:1typ|AN 1]]** âž [[0340]]
{%syn:analyse:ant:0339%}
Domine ! si tĂş vĂs : potes me mundare .
et ait / iesus / volo mundare.
{{ :ant:0339_comm1.png?300|}}
**[[formulae:alloq|1FML alloq]]** "DĂłmine"\\
**[[cento_an:1med_triv|1MED triv]]** et\\
**[[formulae:quia|1FML quia]]** et\\
**[[formulae:solmido|1FML SolMiDo]]**\\
Eine geniale LĂśsung. Die steile FĂźgung "si **tĂş vĂs**" ist durch die zweiakzentige Form (M-Form) des Cento vertont. Dazu kommt der Absprung zum re: Doppelpunkt. Dieser nur dreisilbige Text wird trotz seiner KĂźrze der Melodie 1BIN triv unterlegt, die letzten TĂśne durch Synärese auf eine Silbe gebracht. Es entsteht ein nkPes subpunctis, die Neume, die theologisches Schwergewicht ausdrĂźckt: "wenn Du //willst//...".
//Hier sei an die wissenschaftliche Auseinandersetzung Ende des vergangenen Jahrhunderts zwischen Godehard Joppich und Kees van Puderojen erinnert. Joppichs Behauptung, bestimmte Neumen hätten sinntragenden Charkter, wie hier der Pes subpunctis, wurde von Puderojen heftig widersprochen mit der Begrßndung, diese Neumen entstßnden meist bloà durch Synärese, weil der Text zu kurz ist, bedeuten daher gar nichts. Unsere Untersuchungen zeigen, dass solche Synäresen nicht zufällig passieren, sie sind beabsichtigt. Der "Komponist" hätte ja auch einen anderen (geeigneteren?) Cento verwenden kÜnnen.//
{{ :ant:0339_comm2.png?300|}}
**[[cento_an:1ter_conc|1TER conc]]** ([[0320]] â â [[0340]]) Dieser Cento nimmt im Gegensatz zur fictio den Akzent "me" zurĂźck, was einem Bettler wohl ansteht.\\
**[[formulae:digit|FML digit]]** ([[0285]] â â [[0549]])\\
**[[formulae:quia|FML quia]]** ([[0272]] â â [[0577]])\\ Jesus in voller WĂźrde und Macht (FML quia) nimmt Lehrhaltung ein (FML digitus), um ganz schlicht zu sagen:\\
**[[cento_an:1ter_de5|1TER de5]]** ([[0336]] â â [[0340]]) "vĂłlo mundĂĄre". Ganz schlicht, aber nicht gewĂśhnlich: die TĂśne des Cento werden so umgruppiert, das "vĂłlo" mit Climacus ausklingt (Climacus, die vergrĂśĂerte Clivis hat deren Eigenschaften verstärkt: verbreitert ohne zu betonen und fĂźhrt weiter). Jesus spricht //leise//, aber mit //Macht//: die den Schlussakzent vorbereitende Clivis "fa-mi" (bzw. Cephalicus "fa") wird ausgelassen, die Liqueszenz auf "//mun//-dĂĄre" lässt ahnen, das hier etwas ausgelassen wurde. Der Quartfall hat etwas EndgĂźltiges.
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{%syn:hs:ant:Xtab:0339:450%}
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